Ihr erinnert euch? RaDi.s sind Rentner (vorwiegend, aber nicht ausschließlich auf E-Bikes unterwegs), die sich stets dienstags auf ihr Stahlross schwingen, um die Wetterau unsicher zu machen (hier wird berichtet von der Tour Nr. 25 im Jahr 25).
Diese RaDi.s hatten anlässlich ihrer Jubiläumstour ein neues Ziel entdeckt:
Casa Zwermann
Lindenstraße 41
61250 Usingen-Wernborn.
https://casa-zwermann.jimdofree.com
Es handelt sich um einen privaten Gnadenhof für Tiere im Taunus mit über 200 Tieren. Uli und Claudia Zwermann betreuen zusammen mit ihrer Mannschaft Tiere (u. A. Esel, Lamas, Ponys, Alpakas, Kamele, Kängurus…).
Uli führte die Radgruppe durch das Gelände und informierte, dass alle Tiere hier ihren Lebensabend verbringen. Ein Gnadenhof eben.
Wir trafen einen Papagei, der uns Wichtiges zu sagen hatte: ‚Mach meinen Käfig sauber‘.
Ein Kamelpärchen galt es zu bewundern. Vor Kurzem, so Uli, sei ein Kamel verstorben und da ein einzelnes Kamel vor Kummer nicht weiterleben kann, musste wieder ein Partner gefunden werden. Alles gut und schön, aber wer zahlt den Betrag für ein zu beschaffendes, neues Kamel? Die Mitarbeiter legten zusammen, kauften symbolisch ein Bein, einen Höcker oder ein Ohr zu unterschiedlichen Beträgen und so war es tatsächlich möglich, einen neuen Kamel-Lebenspartner für das allein gelassene Kamel zu finden.
Wir fanden: Eine tolle Geschichte und vor allem ein tolles Engagement sowohl der Familie Zwermann als auch deren Mitarbeiter, die beweist, wieviel Herzblut hier mitgebracht wird.
Es gehört eine Menge Idealismus dazu, die Tiere zu versorgen und zu betreuen. Das hat den RaDi.s imponiert und man entschloss sich spontan ein paar Euro zu sammeln und dem Ehepaar Zwermann zu übergeben.
Der Tipp der RaDi.s an die Steinfurther Bürger: Schaut euch die Internetseite des Casas Zwermann an, sprecht einen Termin ab und besucht (sicher auch ein Paradies für Kinder) das Gehege. Man ist ganz nah an den Tieren dran und genießt den wunderschönen Taunus-Ausblick.
Natürlich würde sich der ,Betreiber‘ auch über eine kleine Spende freuen-wir RaDi.s meinen: So viel Engagement kann man schon mal unterstützen!
Ach ja: Man muss nicht mit dem Radl nach Wernborn fahren, ein paar Auto-Parkplätze gibt es dann schon auch.
Wir wünschen viel Spaß in Wernborn und passt auf: Lamas können schon mal spucken und Esel auch mal kneifen!